Endnutzer:innen Engagement mit Retorio

In diesem Artikel geben wir einen Überblick, wie Du Eure Endnutzer:innen mit Retorio einbinden könnt. Mit einem guten Engagement-Konzept kannst Du die Akzeptanz bei den Nutzenden erhöhen.

Wichtige Fakten zum Nutzer:innen-Engagement für AI-Coaching

Die Einbindung von Endnutzer:innen ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Lernprogramm. Aktivierungs- und Abschlussraten sind typische Kennzahlen, auf die es ankommt:

  • Aktivierungsraten: Anteil der Nutzer:innen, die sich nach der Einladung auf der Plattform angemeldet haben.
  • Abschlussraten: Anteil der Nutzer:innen, die ein Lernprogramm, ein Training oder ein Szenario abgeschlossen haben.

Für traditionelle Lernmanagementsysteme liegen die Aktivierungsraten zwischen 30-50% und die Abschlussraten zwischen 10-30%. Mit Retorio liegen die Teilnahmequoten bei Führungskräftetrainings bei 75% und im Einzelhandel bei 93%. Gründe dafür sind:

  • Wahrgenommener Nutzen von realen, praxisnahen Szenarien
  • Selbsterklärende Benutzerfreundlichkeit
  • Direktes Feedback und Verbesserungspotenzial

Neben der Praktikabilität des Anwendungsfalls ist ein durchdachtes Engagement-Konzept entscheidend, um ein erfolgreiches Programm mit hohen Teilnahmequoten zu liefern.

In Deinem Retorio-Account erhältst Du direkte Einblicke in Aktivierungsraten und Abschlussraten.


Einflussfaktoren auf Endnutzer:innen-Engagement

Die Treiber für die Nutzerbindung können je nach Branche, Berufsgruppe, Unternehmenskultur und individueller Dringlichkeit variieren.

Bei der Planung der Engagement-Strategie solltest Du folgende Punkte berücksichtigen:

  • Sicherstellen der Relevanz für Alltagssituationen
    Sorge dafür, dass die Trainingsszenarien so weit wie möglich den Alltag der Teilnehmenden widerspiegeln. Nur dann ziehen die Nutzer:innen einen Mehrwert aus dem Programm und kehren eher für weitere Trainings zurück.
    TIPP: Wähle eine Testgruppe mit einem ähnlichen Erfahrungshintergrund wie die tatsächliche Nutzergruppe. So kann die Testgruppe wertvolles Feedback zur Relevanz für Alltagssituationen geben, bevor die Szenarien ausgerollt werden.
  • Retorio auf mehreren Kanälen ankündigen
    Stelle Retorio frühzeitig als neuen Partner für Lernen und Entwicklung vor, idealerweise über mehrere Kanäle. Dies kann in verschiedenen Formaten geschehen, wie E-Mail-Ankündigungen, interne Besprechungen oder asynchrone Vorstellungen der Szenarien in Newslettern.
  • Ambitionierte, aber realistische Zeitpläne setzen
    Ein klarer Plan mit Zeitvorgaben und Fristen ist wichtig, um Erwartungen zu managen. Versuche, die Zeitpläne auszubalancieren: Zu kurze Zeitrahmen setzen Endnutzer:innen unter Druck, was zu negativen Assoziationen gegenüber Retorio führt. Zu viel Zeit kann den Fokus auf Retorio verwässern.
  • Zusätzliche Szenarien basierend auf Feedback einführen
    Verpasst nicht die Gelegenheit, bei den Endnutzer:innen nachzuhaken und sie proaktiv nach Ideen für zusätzliche Alltagssituationen zu fragen. Basierend auf diesem Feedback könnt ihr zusätzliche Szenarien für die Nutzergruppe einführen und sie so weiterhin einbinden.

Best Practices

Der folgende Überblick basiert auf Beispielen, die von Retorio-Kunden umgesetzt wurden, und sich als wertvolle Engagement-Treiber erwiesen haben.

Vor dem Lernprogramm

Finale Tests (4 Wochen vor dem Start)
Stellt sicher, dass alle Szenarien in Deinem Konto bereit sind. Als letzte Qualitätsprüfung empfehlen wir, dass zwei bis drei Endnutzer:innen die Szenarien testen und die Alltagstauglichkeit validieren. Passe den Inhalt bei Bedarf an.

Ankündigung durch Führungskräfte (3 Wochen vor dem Start)
Stelle den Führungskräften der Teilnehmenden frühzeitig Zugang zu allen relevanten Informationen, wie Ziele, Struktur und Inhalt des Programms zur Verfügung. Um alle Fragen zu beantworten, empfehlen wir einen synchronen Termin.

Dokumentiert alle Fragen und Antworten und stelle sie in Eurem internen Wissensmanagement zur Verfügung. So vermeidest Du administrativen Aufwand durch doppelte Fragen.

Interne Ankündigung (2-3 Wochen vor dem Start)
Gebe Euren Teilnehmenden einen ersten Hinweis auf Retorio. Berücksichtige dabei folgende Leitfragen bei der Erstellung dieser Nachricht:

  • Was ist Retorio und wie unterscheidet es sich von traditionellen Lernplattformen?
  • Welche Vorteile bietet Retorio, z. B. Praktikabilität, reale Szenarien, Flexibilität?
  • Was sind die nächsten Schritte und was können sie erwarten?
  • Wer ist das Projektteam, an das sich die Teilnehmenden wenden können?

Durch die frühe Ankündigung von Retorio wird der Name und das Ziel des Programms bekannt gemacht und die Teilnehmenden wissen darüber Bescheid. Wir haben gelernt, dass 2-3 Wochen vor dem Rollout ein geeigneter Zeitpunkt für eine solche Nachricht ist.

Nutzerhandbuch (1 Woche vor dem Start)
Startet eine zweite Kampagne, indem Du die Endnutzer:innen ansprichst und ein Benutzerhandbuch teilst. Dies dient als wertvolle Ressource, um die Endnutzer:innen darin zu schulen, wie sie Retorio nutzen und aus dem erhaltenen Feedback lernen können.

Auf Anfrage kann Dein Customer Success Manager ein vorgefertigtes Handbuch zur Verfügung stellen, das Du nach Deinen Bedürfnissen anpassen kannst.

Botschaftergruppe
Eine vorab ausgewählte Gruppe von Botschafter:innen kann die Akzeptanz bei den Kolleg:innen fördern. Plane ein separates Treffen mit dieser Gruppe und binde sie tiefer in das Projekt ein, indem Du Ziele und geschäftlichen Nutzen teilst. Die folgenden Kriterien sollten für effektive Botschafter:innen erfüllt sein:

  • Gute und konsistente Leistung in ihrer Rolle
  • Großes Netzwerk innerhalb der Organisation, insbesondere unter direkten Kolleg:innen
  • Leidenschaft für innovative Lösungen, die greifbare Geschäftsergebnisse liefern

Botschafter:innen können als Partner:innen agieren und eine direkte Verbindung zu den Endnutzer:innen herstellen, indem sie Feedback weitergeben, Ideen für neue Szenarien sammeln und Verbesserungspotenziale aufzeigen.

Kick-off der Endnutzer
Der Kick-off ist eines der Schlüsselereignisse des Lernprogramms. Vermeide bei der Planung reine Online-Meetings, ein trockenes Durchgehen des Programms und der Zeitpläne sowie eine kurze Demo von Retorio. Teilnehmer:innen neigen dazu abzuschalten und das Engagement könnte darunter leiden.

Stattdessen versucht kreative Wege, um Begeisterung zu wecken. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Einen Vor-Ort- oder Hybrid-Kick-off, wenn möglich
  • Ansprechen der persönlichen Relevanz und Hervorheben des individuellen Nutzens
  • Engagement-Vortrag durch eine charismatische höhere Führungskraft, einschließlich seiner/ihrer ersten Feedbackergebnisse
  • Eine Einführung durch Retorio und die Mission
  • Genügend Zeit, um offene Fragen zu klären
  • Zusätzliche geblockte Zeit, damit die Teilnehmenden erste Versuche starten können.

Dein Customer Success Team unterstützt Dich gerne bei der Durchführung des Kick-offs und dabei, es zu einem Erfolg zu machen.

Während des Lernprogramms

Es ist wichtig, Wege zu finden, wie Du die Endnutzer:innen während des Programms einbinden könnt. Nachfolgend sind einige effektive Möglichkeiten, dies zu tun.

Kalenderblocker
Sende Kalenderblocker, die auf spezifische Szenarien innerhalb der Plattform verlinken. Dies hilft den Teilnehmenden, ihre Zeit effektiv zu verwalten. Besonders wenn Du das Lernprogramm in einer chronologischen Reihenfolge gestaltet hast, hilft die Arbeit mit direkten Links zu Szenarien, diese Reihenfolge einzuhalten.

Gamification und Anreize nutzen
Integriert spielerische Elemente, um die Erfahrung noch unterhaltsamer zu gestalten. Ein Beispiel hierfür könnte sein, ein wöchentliches Update über die Nutzung zu teilen, einschließlich einer Rangliste der aktivsten Nutzer:innen. Wenn es Dein Budget und Eure Kultur zulassen, kannst Du auch darüber nachdenken, die aktivsten Nutzer:innen zusätzlich zu belohnen.

Halbzeit-Check-in
Ein Halbzeit-Check-in einige Wochen nach Beginn des Programms kann die Begeisterung für Retorio erneut entfachen. Stellt sicher, dass genügend Zeit für Fragen und Feedback eingeplant ist.

1:1-Interviews
Plane einige Interviews und frage proaktiv nach den persönlichen Erfahrungen, entweder mit der Botschaftergruppe oder zufällig ausgewählten Nutzer:innen. Ihr wahrgenommener Wert des aktuellen Programms ist ein entscheidender Indikator für die nächsten Iterationen.

Benutzererfahrung optimieren
Basierend auf dem Input der Endnutzer:innen kannst Du neue Inhalte einführen. Dies wird die Nutzer:innen wieder einbinden, besonders diejenigen, die die bereits bestehende Szenarien erfolgreich abgeschlossen haben. Zudem werden Endnutzer:innen das Gefühl haben, aktiv zur Entwicklung der Retorio-Inhalte beitragen zu können.

Nach dem Lernprogramm

Die Erkenntnisse aus dem aktuellen Programm geben Dir wertvolle Hinweise für zusätzliche Anwendungsfälle in Deiner Organisation. Eine gründliche Auswertung ist unerlässlich, um die relevanten Erkenntnisse zu gewinnen.

Post-Training-Umfrage
Eine quantitative Bewertung der Zufriedenheit und des Trainingserfolgs hilft Dir, datenbasierte Einblicke an die Projektsponsoren weiterzugeben.

Euer Customer Success Manager wird euch helfen, eine Umfrage basierend auf Best Practices zu erstellen.

Erfahrungsaustausch
Stimme Dich mit den engagiertesten Teilnehmenden ab und frage nach ihrem Feedback zu Retorio und dem Lernprogramm. Neben einer quantitativen Auswertung ist ein direktes Gespräch besonders in den frühen Phasen Deiner Retorio-Reise wichtig. Nutze Deine Power-User bei der Planung zusätzlicher Lernprogramme, um die Erfahrung kontinuierlich zu verbessern.

Weitere hilfreiche Hinweise

Setze klare Ziele: Definiere spezifische Engagement-Metriken und Ziele, wie Aktivierungs-, Abschluss- und Wiederholungsraten. Dies hilft Dir, den Erfolg des Programms effektiv zu beurteilen.

Verfolge nach und analysiere: Überwache während der Live-Phase kontinuierlich die Engagement-Metriken, um den aktuellen Fortschritt zu identifizieren. Dies hilft Dir, bei Bedarf zusätzliche Engagement-Maßnahmen zu planen.

Freiwilliges vs. obligatorisches Training: Obwohl verpflichtende Trainings zu sehr guten Nutzungsmetriken führen, fördern sie auch Abneigung gegenüber dem Training selbst. Sich für ein freiwilliges Training mit angemessenen Anreizen zu entscheiden, wird zwar etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, um eine hohe Nutzung zu erreichen, aber es wird die innere Motivation der Lernenden aufbauen. Dadurch stellst Du eine höhere langfristige Akzeptanz und langfristige Entwicklung sicher.